
Gutachterverfahren „Wohnungsbaugebiet Hellwinkel“ Stadt Wolfsburg
Anlass/Ziel
Zur Verbesserung der Angebotssituation auf dem von starker, unbefriedigter Nachfrage gekennzeichneten Wolfsburger Wohnungsmarkt wird die Stadt Wolfsburg im östlichen Randbereich der Innenstadt ein Kleingartenareal als Wohngebiet entwickeln.
Die Flurstücke 160/5 und 161/1, Flur 4, Gemarkung Wolfsburg im Stadtteil Hellwinkel südlich der Reislinger Straße werden in diesem Zuge in Bauland für Wohnbauzwecke umgewandelt.
Das Areal umfasst 2 nebeneinander liegende Kleingartenvereinsgelände die zur Zeit noch von ihren Mitgliedern als solche genutzt werden. Nach erfolgten Verhandlungen der Stadt mit den Vereinen wird die den östlichen Grundstücksteil einnehmende KGA „Waldfrieden“ zu Ende 2015 und die den westlichen Teil besetzende KGA „Steimkerberg“ zu Ende 2018 frei werden, so dass sie im jeweiligen Folgejahr beräumt und erschlossen und anschließend bebaut werden können.
Die Fläche des Plangebietes umfasst ca. 11 ha. Der Zuschnitt entspricht einem liegenden Rechteck (Kantenlänge etwa 650m x 200m) mit Längsausrichtung in Ost-West-Richtung.
Ziel ist es, ein zukunftweisendes städtebauliche Konzept für die Entwicklung des Areals, mit dem Profil eines nachhaltigen, nach ökologisch sinnvollen Prämissen geplanten Wohngebietes, zu entwickeln.
Im Rahmen der nutzungsbezogenen und gestalterischen Ordnung des neuen Stadtteils stehen dabei folgende Aufgaben im Vordergrund:
– Einfügung des neuen Quartiers ins städtische Umfeld
– Integration struktureller Bezüge (Freiraum, Erschließung, Vernetzung)
– Dezidierte Aussagen zum Umgang mit den beiden starken Grenzziehungen im Norden (Reislinger Straße) und im Süden (Waldkante) und deren Auswirkungen (Schattenwurf, Abstand halten, Straßenlärm)
– Ökonomische Geländeausnutzung / Vermeidung von Restflächen
– Klare Freiraumcharakteristika entwickeln (Raumprofile) – Differenzierung der Freiräume im Zusammenspiel mit den stadträumlichen Überlegungen
– Ökologische und nachhaltige Ausrichtung der städtebaulichen Konzeption
– Aussagen zu Gebäudetypologien in ihrer Wechselwirkung zur städtebaulichen/ freiräumlichen Ordnung
– Unterbringung des ruhenden Verkehrs (Bewohnerstellplätze + Besucherparken)
– Soziale Akzeptanz, Sicherheitsaspekte, Orientierung, Übersichtlichkeit
– Thematisierung der Topographie und der Freiraumstrukturen der Umgebung
Verfahren
Die Auslobung erfolgt als parallele Mehrfachbeauftragung in Form eines kooperativen städtebaulichen Gutachterverfahrens. Das Verfahren ist nicht anonym.
Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Kommunikation mit den Teilnehmern erfolgt über E-Mail.
Gutachter
Obergutachter
• Klaus Mohrs, Oberbürgermeister, Stadt Wolfsburg
• Monika Thomas, Stadtbaurätin, Stadt Wolfsburg
• Hans-Georg Bachmann, Vorsitzender Planungs- und Bauausschuß, Rat der Stadt Wolfsburg
• Detlef Conradt, Ortsbürgermeister, Ortsrat Stadtmitte / Wolfsburg
• Prof. Walter Ackers, Stadtplaner Braunschweig
• Norbert Post, Architekt und Stadtplaner, Dortmund
• Prof. Dr. Barbara Zibell, Stadtplanerin, Hannover
Stellvertretende Obergutachter
• Berthold Rach, Architekt + Stadtplaner, Berlin
• Kai-Uwe Hirschheide, Geschäftsbereichsleiter 06 Stadtplanung und Bauberatung, Stadt Wolfsburg
• Dr. Karl-Peter Wilhelm, stellv. Vorsitzender Planungs- und Bauausschuß, Rat der Stadt Wolfsburg
• Regine Schulze, stellv. Ortsbürgermeisterin, Ortsrat Stadtmitte/ Wolfsburg
• Pierre Rey, Stadtplaner, Geschäftsbereich Stadtplanung und Bauberatung, Stadt Wolfsburg
Termine
Ausgabe Arbeitsunterlagen: 06.09.2012
Rückfragen (Schriftlich) bis zum: 17.09.2012
Beantwortung der Rückfragen bis: 21.09.2012
Zwischenkolloquium: 01.10.2012
Abgabe der Arbeiten: 09.11.2012
Sitzung des Obergutachtergremiums: 20.11.2012
Ergebnis
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