Wohnbauentwicklung „Weiße Stadt“

Anlass/Ziel

Die Stadt Oranienburg beabsichtigt die Entwicklung der derzeit noch weitgehend unbebauten Fläche nördlich und westlich der „Weißen Stadt“. Das Entwicklungsgebiet beiderseits der Walter-Bothe-Straße, zwischen Erzberger Straße und dem Oranienburger Kanal, umfasst eine Gesamtgröße von ca. 17 ha.    

Die noch bestehenden Wohngebäude der Siedlung „Weiße Stadt“, welche 1937 als Werksiedlung für die Mitarbeiter der Heinkel-Werke Oranienburg erbaut wurden, waren von 1945 bis 1994 Teil einer Kaserne der Roten Armee und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nach dem Abzug der Armee wurden Kasernenanlagen rückgebaut und die Wohnsiedlung umfassend saniert.

Ziel der Stadt Oranienburg für die Entwicklung des gesamten Plangebietes ist die „Wiedereingliederung“ der Flächen in den städtischen Kontext, die Etablierung sinnvoller und nachhaltiger Nutzungen sowie eine attraktive Gestaltung des Stadtraumes im Sinne der neuen Nutzer aber auch der derzeitigen Bürger Oranienburgs.

Ziel des Wettbewerbs ist die städtebauliche und landschaftsarchitektonische Entwicklung eines neuen innerstädtischen Wohnquartiers. Es soll ein urbanes, heterogenes und somit langfristig lebendiges Stadtquartier entstehen. Dies soll u. a. durch die Attraktivität des Standortes sowohl für junge Familien mit Kindern als auch für ältere Generationen erreicht werden. Um verschiedene Bevölkerungsgruppen anzusprechen, sollen möglichst viele unterschiedliche Bauformen bzw. Bebauungstypen (z. B. Geschosswohnungsbau, Reihenhäuser bzw. Townhouses, Doppelhäuser, etc.) angeboten werden.

Neben der Wohnnutzung sind auch weitere Nutzungsbereiche für eine gewerbliche Nutzung sowie Flächen für die notwendigen Infrastruktureinrichtungen auszuweisen.

Verfahren

Die Auslobung erfolgt als nichtoffener, einstufiger städtebaulicher Wettbewerb für Planungsteams aus Architekten/Stadtplaner und Landschaftsarchitekten. Den Teilnehmern wird eine Zusammenarbeit mit Verkehrsplanern und Energieberatern empfohlen.

Dem Wettbewerb liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2008) in der Fassung vom 12.09.2008 zugrunde. Das gesamte Wettbewerbsverfahren wird anonym durchgeführt.

Teilnehmer:

  • Dogma, Brüssel
  • SMAQ, Berlin
  • Petersen Pörksen Partner, Hanover
  • Yellow Z / Häfner Jimenez, Berlin
  • ARGE Wessendorf Leifheit Öoidl, Berlin
  • Raumwerk, Gesellschaft für Architektur & Stadtplanung, Frankfurt am Main
  • GSP Architekten, München
  • Superblock ZT GmbH, Wien

Preisgericht

Fachpreisrichter/innen

 

  • Prof. Heinz Nagler, Architekt / Stadtplaner, Cottbus
  • Prof. Anett Maud Joppien, Architektin, Potsdam
  • Karl Wefers, Stadtplaner, Berlin
  • Horst Ganschow, Stadtplaner/Architekt, Oranienburg
  • Harald Fugmann, Landschaftsarchitekt, Berlin

Stellvertretende Fachpreisrichter/innen
  • Prof. Heinz Nagler, Architekt / Stadtplaner, Cottbus
  • Frank Schwartz, Stadtplaner, Berlin
  • Nicole Fienke Architektin, Stadt Oranienburg
  • Astrid Zimmerman, Landschaftsarchitektin, Berlin

Sachpreisrichter/innen

  • Hans-Joachim Laesicke, Bürgermeister der Stadt Oranienburg
  • Frank Oltersdorf, Baustadtrat, Stadt Oranienburg
  • Christian Kielczynski, Leiter Stadtplanungsamt, Stadt Oranienburg
  • Burkhard Wilde, Ausschussvorsitzender, Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft, Stadt Oranienburg
  • Jürgen Schweinberger, Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

 

Stellvertretende Sachpreisrichter/innen
  • Kirstin Kausche, Beigeordnete, Stadt Oranienburg
  • Eckhard Kuschel, stellv. Ausschussvorsitzender, Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft, Stadt Oranienburg
  • Heidrun Gassan, Leiterin Grundstücks- und Gebäudewirtschaft, Stadt Oranienburg
  • Stephan Bernard, Leiter Tiefbauamt, Stadt Oranienburg
  • Hans Joachim Stricker, Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg
Sachverständige
  • Gudrun Morwinski, Bauleitplanung Stadtplanungsamt, Stadt Oranienburg
  • Georg Raiser, Sachgebietsleiter Bauleitplanung, Stadt Oranienburg
  • Sven Dehler, Verkehrsplanung Stadtplanungsamt, Stadt Oranienburg
  • Sabine Jaster, Sachgebietsleiterin, Liegenschaften, Stadt Oranienburg
  • Uwe Trültzsch, Energiemanagement, Stadt Oranienburg
  • Petra Bischoff, Sachgebietsleitung, Straßenbau, Stadt Oranienburg
  • Andrea Conrad, Sachgebietsleitung Erschließung, Stadt Oranienburg
  • Kerstin Gloede, Sachgebietsleiterin Grünplanung, Stadt Oranienburg
Kammervertretung
  • Andreas Elz, Architektenkammer Brandenburg

Der Auslober behält sich vor, weitere Sachverständige bzw. Vorprüfer zu benennen.

Preisträger

Preise
 
1. Preis: Superblock ZT GmbH, Wien
 
2. Preis: SMAQ, Berlin
Anerkennungen

Anerkennung: GSP Architekten, München