Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau des Pharmazeutischen Instituts der Universität Bonn am Campus Endenich in der Stadt Bonn. Der Neubau ist ein Ersatzbau für den Altbau des Pharmazeutischen Instituts aus den 70er Jahren
am Standort in Bonn Endenich, der von den dortigen Fachgruppen genutzt wird.
Im Jahre 2008 wurde an der Universität Bonn das Pharma-Zentrum gegründet, ein Forschungszentrum für innovative Arzneistoffe und Pharmakotherapie, an dem mehr als 20 Arbeitsgruppen aus Medizin und Pharmazie beteiligt sind und das der Durchführung interdisziplinärer Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf dem Gebiet der Pharmaforschung dient. Daher ist der Neubau von wesentlicher Bedeutung für Forschung und Lehre und den Standort Bonn.
Die Laborflächen des Instituts sollen dabei so geplant werden, dass sie möglichst flexibel nutzbar sind. Flächen und Geräte sollen nach Möglichkeit fakultätsübergreifend genutzt werden. Dabei differieren die Anforderungen der jeweiligen Arbeitskreise an die Laborflächen stark. Daher sollten sich innerhalb der Fachgruppe durch die Neuordnung der Flächen in einem Gebäude Synergieeffekte in der Nutzung von Geräten und Infrastruktur ergeben. Dies gilt insbesondere für die Praktikumsräume, die zentrale Chemikalienversorgung und die zentrale Analytik. Auch zentrale Bereiche, wie Seminarräume und Hörsäle, sollen gemeinsam nutzbar sein. Gleichwohl sollen die Labor- und Büroräume der Arbeitskreise jeweils in sich abgeschlossen geplant werden.
Der Neubau des Pharmazeutischen Instituts für die Universität Bonn am Campus Endenich soll mit S1, S2 Laboren und Praktikumsräumen zur pharmazeutischen Forschung und Lehre sowie Büros, Hörsälen, Seminarräumen und einer Cafeteria mit einer Nutzungsfläche (NUF) von 6.895 qm entstehen. Im gesamten Gebäude werden sich zeitgleich bis zu ca. 400 Studierende und ca. 130 Mitarbeiter aufhalten. Das Gebäude wird in der Regel an 365 Tagen im Jahr genutzt. Auch in der vorlesungsfreien Zeit findet sowohl Forschungs- wie Lehrbetrieb statt.
Für die Baumaßnahmen sind Bauwerkskosten in den Kostengruppen 200 bis 600 von rund 61,5 Mio. Euro (brutto) vorgesehen. Die Nutzung des Pharmazeutischen Instituts ist für 2028 geplant.