Gegenstand des Wettbewerbes ist die Freiraumplanung für den Europaplatz / Stockhof am Weserufer der Stadt Hameln.
Die Weser und das angrenzende Weserufer sind für die Stadt Hameln von großer Bedeutung. Das Weserufer stellt ein hohes Potential für die Attraktivierung Hamelns sowohl als Wohnstandort als auch in Hinblick auf den Tourismus dar.
Gegenwärtig bestehen jedoch gestalterische und funktionale Mängel sowohl in der Ausstattung als auch in der Integration in das Stadtbild. Es fehlt an Bezügen zwischen der historischen Altstadt und der Weserpromenade, an dem auch der Weserradweg entlang führt. Aus diesem Grund bedarf es einer landschaftsarchitektonischen Aufwertung, die eine Verbindung zwischen Altstadt, Promenade und Wasser schafft und somit die Aufenthaltsqualität entlang der Weser steigert.
Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2017 das Gesamtkonzept Weserufer als Entwicklungsleitlinie beschlossen. Aus diesem Gesamtkonzept wurden für drei Teilbereiche, darunter die Weserinsel Werder, die Weserpromenade Langer Wall und den Europaplatz/ Stockhof, die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“ beantragt. Alle drei Teilbereiche stehen aufgrund Ihrer Lage in einem engen städtebaulichen Zusammenhang untereinander sowie mit der Altstadt und der Weser.
Für die Entwicklung und Umgestaltung des Teilbereichs Europaplatz/Stockhof steht eine Gesamtsumme von rd. 2,66 Millionen Euro inklusive Planungskosten bereit. Ziel ist eine qualitative Aufwertung des Europaplatzes/ Stockhof. Dabei ist es Planungsaufgabe, den Bezug zur Weser herzustellen und die Verbindung zwischen der Hamelner Altstadt und des Weserufers zu st rken. Hierbei soll die Qualität des öffentlichen Raums gefördert und die Quantität der Grünbereiche verbessert werden, um somit den vielschichtigen Nutzungsansprüchen Rechnungtragen zu können.
Mit dem ISEK 2030, dem städtebaulichen Gesamtkonzept Weserufer sowie den Ergebnissen der Beteiligung der Bewohner*innen verfügt die Stadt Hameln über eine gute Grundlage für die Aufgabestellung des Wettbewerbsverfahrens.
Der Planungsraum für den Realisierungsbereich weist eine Fläche von etwa 1,5 ha auf – wobei der Auslober sich wünscht – die Anschlussräume entlang der Weser in diesem Planungsverfahren mit zu betrachten.
Es ist geplant, mit den Realisierungsma nahmen ab 2023 zu beginnen. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für 2024 vorgesehen.