Brauhausberg

Anlass/Ziel

Mit der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam vom 06.06.2012 das Sport- und Freizeitbad am Fuße des Brauhausberges zu entwickeln, wird die städtebauliche und landschaftsarchitektonische Neuordnung dieses wichtigen Stadtraums notwendig. Die Standortentscheidung erfordert mit Blick auf die besondere städtebauliche Situation nicht nur ein Optimum an Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, energetischer Sparsamkeit und gestalterischer Qualität für die bauliche Ausgestaltung des Bades selbst. Daneben verlangt sie vielmehr auch ein hohes Maß an städtebaulicher Einbindung in die vielfältigen besonderen Bedingungen des Standortes am Brauhausberg. Schließlich ist auch die Wechselwirkung mit den übrigen zu entwickelnden Flächen südlich der Max-Planck-Straße zu beachten; hier ist nicht nur eine angemessene städtebauliche Antwort der nicht durch das Bad in Anspruch genommenen Flächen gefordert, sondern auch zugleich eine Einpassung der hier zu nutzenden Potenziale des innenstadtnahen Wohnungsneubaus in die städtebauliche Gesamtsituation.

Zudem sind nach den Vorgaben der Stadtverordnetenversammlung die nicht für das Bad benötigten Flächen vorrangig zur anteiligen Refinanzierung der Investitionskosten des Bades zu verwenden; die erzielten Erlöse sollen nach Abzug der Entwicklungskosten zur Finanzierung des Neubaus zur Verfügung stehen. Neben der städtebaulichen Qualität sind deshalb auch immobilienwirtschaftliche Gesichtspunkte bedeutsam.

Das Entwicklungsgebiet ist ca. 6,9 ha groß und umfasst die Brachflächen an der Leipziger Straße, die Flächen des heutigen Schwimmbades „Brauhausberg“ und der ehemaligen Gaststätte „Minsk“ sowie angrenzende Grundstücke an der Leipziger Straße sowie an der Straße Am Havelblick in der Landeshauptstadt Potsdam.

Verfahren

Die Auslobung erfolgt als nichtoffener, einstufiger Wettbewerb für Architekten / Stadtplaner. Den Teilnehmern wird eine Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten und Verkehrsplanern empfohlen.

Das gesamte Wettbewerbsverfahren wird anonym durchgeführt.

Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Kommunikation mit den Teilnehmern erfolgt über E-Mail.

Dem Wettbewerb liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2008) in der Fassung vom 12.09.2008 zugrunde, soweit nachstehend nichts anderes ausgeführt ist. Bei der Vorbereitung der Ausschreibung hat die Brandenburgische Architektenkammer entsprechend den Regelungen der RPW beratend mitgewirkt. Der Wettbewerb wird bei der Brandenburgischen Architektenkammer unter der Registriernummer W2012/11 geführt.

Preisgericht

Fachpreisrichter/innen

• Prof. Heinz Nagler, Stadtplaner / Architekt, Cottbus
• Prof. Anett Maud Joppien, Architektin, Potsdam
• Christoph Kohl, Architekt, Berlin
• Prof. Jan Kleihues, Architekt, Potsdam
• Martin Seebauer, Landschaftsarchitekt, Berlin
• Martin Reichert, Architekt, Berlin

Stellvertretende Fachpreisrichter/innen

• Sabine Müller, Stadtplanerin, Berlin
• Dr. Hans-Joachim Krekeler, Architekt, Brandenburg
• Dr. Winfried Richard, Landschaftsarchitekt, Berlin

Stimmberechtigte Sachpreisrichter/innen

• Matthias Klipp, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bauen, Landeshauptstadt Potsdam
• Andreas Goetzmann, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Stadterneuerung, Landeshauptstadt Potsdam
• Wilfried Böhme, Geschäftsführer Stadtwerke Potsdam GmbH
• Saskia Hüneke, Ausschussmitglied, Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen, Landeshauptstadt Potsdam
• Ute Sello, Geschäftsführerin, Bäderlandschaft Potsdam GmbH

Sachverständige

• Viola Holtkamp, Bereichsleiterin verbindliche Bauleitplanung, Landeshauptstadt Potsdam
• Petra Rademacher, Fachbereichsleiterin Bildung und Sport, Landeshauptstadt Potsdam
• Bernd Kahle, Bereichsleiter Stadtentwicklung / Verkehrsentwicklung, Landeshauptstadt Potsdam
• Andreas Kalesse, Bereichsleiter, Untere Denkmalschutzbehörde, Landeshauptstadt Potsdam
• Sylvia Peukert, Bereich Grünflächen, Landeshauptstadt Potsdam
• Torsten Gessner, Fachbereich Bildung und Sport, Landeshauptstadt Potsdam
• Jens-Wilhelm Brand, Constrata, Bielefeld
• Germano Tullio, Immobilienwirtschaft

Termine

Auslobung des Wettbewerbs (Versendung der Unterlagen): 30.11.2012
Ausgabe der Modelleinsatzplatte (Versendung der Einsatzplatte): 18.01.2013
Rückfragenkolloquium/Preisrichtervorbesprechung: 18.12.2012
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten: 08.02.2013
Abgabe des Modells: 18.02.2013
Preisgericht: 01.03.2013

Preisträger

Downloads

Es liegen momentan keine Downloads für das Verfahren vor.